Viele Ausbildungsmessen sind in diesem Jahr aufgrund von Corona ausgefallen. Gleichzeitig haben zahlreiche Unternehmen Nachwuchs gesucht und Schulabgänger einen Ausbildungsplatz. Und nun? Die Virtuelle Ausbildungsmesse der Brandenburger Handwerkskammern mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) füllte die Lücke. Über dieses Format wurden Betriebe und junge Menschen auf digitalem Weg zusammengebracht. Dabei wurden 1300 Ausbildungsplätze und 450 Praktika angeboten – die Resonanz war mit mehr als 5.500 Besuchern ein großer Erfolg.

Die einzelnen Handwerksunternehmen präsentierten sich dabei jeweils mit einem „virtuellen Messestand“. Interessierte konnten per Chat direkt Kontakt aufnehmen, um die weiteren Schritte zu einem erfolgreichen Ausbildungsvertrag zu planen – und haben das weidlich genutzt.

Die Unternehmen waren mit der Resonanz höchst zufrieden: „Die ,virtuelle Messe‘ war für uns als Handwerksbetrieb eine neue Erfahrung. Unter den gegebenen Voraussetzungen war dies sicherlich eine gute Alternative. Bei der nächsten Messe möchten wir gerne wieder dabei sein“, sagte Jessica Opitz, O&F Bauunternehmung GmbH. Und Dierk Lause, HTB Haustechnik Brandenburg, betonte: „Dieses fortschrittliche Format bietet eine gute Möglichkeit für Handwerksunternehmen, sich Ressourcen sparend professionell zu präsentieren. Allerdings ist eine bessere Vorbereitung in den Schulen erforderlich, um mehr Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit der Schüler zu erreichen. Es geht um ihre Zukunft und nicht darum, ein wenig zu chatten.“

Die Virtuelle Ausbildungsmesse Brandenburg fand auf der Internetseite des von der WFBB betriebenen Fachkräfteportals Brandenburg statt. Virtuelle Karrieremessen im Fachkräfteportal hatte die WFBB bereits erfolgreich deutschlandweit und international erprobt. Das Fachkräfteportal Brandenburg bietet einen Überblick zu Lebens- und Karrierechancen in Brandenburg.