Brandenburg braucht im internationalen Standortwettbewerb weiter ein attraktives Angebot an Industrie- und Gewerbeflächen. „Wir werden die Kommunen bei der Flächenentwicklung mit Angeboten zur Beratung und zur Förderung unterstützen“, sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach bei einem Fachkongress mit 150 Teilnehmenden aus Landkreisen, Städten, Gemeinden und Wirtschaft in Potsdam. „Auch künftig wollen wir Investoren attraktive Ansiedlungsflächen anbieten können.“ Bei dem von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ausgerichteten Fachkongress haben die Kommunen einen Überblick über die Unterstützungsangebote des Landes erhalten.

„Brandenburg steht bei Investoren hoch im Kurs. Voraussetzung für weitere Investitionen sind aber verfügbare Gewerbeflächen. Die sind in ganz Deutschland ,Goldstaub‘ – selten und wertvoll. Noch kann Brandenburg Flächen anbieten, aber sie werden immer knapper! Wir brauchen deshalb neue, vor allem große zusammenhängende Flächen für moderne Industrien. Dafür dient der heutige Fachkongress“, sagte WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt.

„Die Entwicklung von Flächen ist kostenintensiv. Daher bieten wir insbesondere den Kommunen attraktive Finanzierungsinstrumente“, betonte der ILB-Vorstandsvorsitzende Tillmann Stenger. „Wir fördern sowohl die Erschließung und Erweiterung von Industrie- und Gewerbegelände, als auch deren Anbindung an das regionale und überregionale Versorgungsnetz sowie an das überregionale Straßen- und Schienenverkehrsnetz. Der Höchstfördersatz in der Flächenentwicklung liegt aktuell bei 80 Prozent. Im dafür wichtigsten Förderprogramm GRW-I konnten wir im vergangenen Jahr 42 Millionen Euro zusagen.“ Die ILB stellte darüber hinaus ein neues Finanzierungsinstrument – den „Brandenburg Kredit Gewerbeflächen“- vor.