Brandenburg entwickelt sich zu einem Zentrum der Batterieindustrie in Deutschland. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) hervor. In Brandenburg sind bereits 33 Unternehmen mit zusammen rund 9.300 Arbeitsplätzen in der Wertschöpfungskette Batterie tätig. Weitere Investitionen mit zusammen rund 3.500 Arbeitsplätzen sind in Vorbereitung oder im Bau. Hinzu kommen neun Forschungseinrichtungen mit engem Bezug zur Batterie. Die Studie, die auf dem ersten Batterieforum der deutschen Hauptstadtregion in der Landesvertretung Brandenburg in Berlin vorgestellt worden ist, behandelt die gesamte Wertschöpfungskette der Batterie – vom Aktivmaterial über die Zellfertigung bis zu kompletten Batteriepacks. Auch Zulieferer für Ausrüstung, Entwicklung und Tests sowie Logistik und Anwender wurden einbezogen. Für die nachhaltige Ausrichtung der Wertschöpfungskette wurde zudem das Batterierecycling betrachtet. Insgesamt wurden rund 130 Akteure aus Brandenburg sowie den umgebenden Regionen Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nord-Thüringen und den beiden polnischen Wojewodschaften Niederschlesien und Opole erfasst, davon 86 Unternehmen, 29 Forschungseinrichtungen sowie Multiplikatoren. Die Studie bietet damit einen umfassenden Blick auch auf die Potenziale für länderübergreifende Innovationskooperationen in der Batteriewirtschaft.

Von den insgesamt 86 betrachteten Unternehmen sind 72 (84%) in Betrieb, weitere zehn in Planung und vier im Bau. Innerhalb Brandenburgs hat der Landkreis Teltow-Fläming mit sieben aktiven Unternehmen den höchsten Unternehmensbesatz. Danach folgt die Region Lausitz. Eine Schlüsselrolle nimmt mit dem Tesla-Batteriewerk auch Ostbrandenburg ein.

Die Studie wurde von der I-Vector Innovationsmanagement GmbH im Auftrag der WFBB erarbeitet. Sie bildet insbesondere für die weitere Arbeit der mit der Mobilitätswende befassten Cluster Mobilität, Kunststoffe und Chemie, Metall sowie Energietechnik eine gute Grundlage, um die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auszubauen.