Der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, Daniel Keller, hat eine positive Bilanz seiner China-Reise gezogen. „Die Brandenburger Unternehmen haben vielversprechende Geschäftskontakte aufbauen können. Ich setze darauf, dass sich das in konkreten Projekten niederschlagen wird“, betonte er zum Abschluss der von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) organisierten Reise nach Peking und nach Shijiazhuang, der Hauptstadt von Brandenburgs Partnerprovinz Hebei.
Auf sehr gut besuchten Netzwerkveranstaltungen präsentiert der Minister die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Brandenburg, verwies auf die zentrale Lage im Herzen von Europa, die gute Verkehrs-Infrastruktur, die vielfältigen Industriecluster, die Vorreiterrolle bei Erneuerbaren Energien oder die Vielzahl an Forschungseinrichtungen. In etlichen B2B-Gesprächen wurden die unternehmerischen Austausche fortgesetzt und mögliche Kooperationen sowie gemeinsame Projekte besprochen.
Viele erfolgreiche wirtschaftliche Beziehungen zwischen Brandenburg und China existieren bereits. So exportiert die GeoClimaDesign AG aus Fürstenwalde Kapillarrohrmatten nach China. Die Delegation konnte sich bei einem großen Neubauprojekt der Jin Mao Green Building Co. Ltd. vor Ort selbst überzeugen, wie dank der Klimadecken-Technologie aus Brandenburg eine optimale und vor allem energieeffiziente Gebäudetemperierung ermöglicht wird. Darüber hinaus importiert die Firma Wärmepumpen und interessiert sich für den Einsatz von humanoiden Robotern. „In allen drei Geschäftsfeldern haben wir unsere Ziele erreicht“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Mario Vargas. „Vor allem der Besuch des Ministers bei unserem Kunden hat sehr geholfen, unsere Reputation in China zu stärken.“
Auch Martin Kubik, Geschäftsführer von Kubik Innovation, einer auf Gebäudesanierung spezialisierten Energieberatung aus Pinnow, ist sehr zufrieden. „Der Gebäudesektor verantwortet 40% der CO2-Emissionen in China. Die Regierung erkennt die Notwendigkeit zum Handeln an. Der Markt ist also riesig.“
Jan Burschik, Geschäftsführer der GEMTEC GmbH aus Königs Wusterhausen, ist nach China gereist, um IT-basierte Sicherheitskonzepte für Senioren- und Pflegeheime anzubieten. „Wir sehen gute unternehmerische Aussichten für ein Engagement in der Pflegewirtschaft“, sagt Burschik. „Gemeinsam mit einem chinesischen Geschäftspartner, den wir hier kennengelernt haben, werden wir ein erstes Projekt starten.“
„Die Reise hat sich gelohnt. Es hat sich bestätigt, dass China ein spannender Markt für Brandenburger Unternehmen ist. Im Zuge der Internationalisierung der märkischen Wirtschaft ist es uns wichtig, die Handelsbeziehungen auszubauen. Insbesondere für den innovativen Mittelstand in Brandenburg bieten sich gute Ansatzpunkte“, erklärte Minister Keller zum Abschluss. Heute kehrt die Unternehmensdelegation zurück.
„Die Erschließung neuer Märkte ist ein Kernbestandteil unserer Arbeit als Wirtschaftsförderung. Wir freuen uns, dass 15 Unternehmen und das Universitätsklinikum aus Brandenburg an der Havel diese Reise aktiv genutzt haben, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu pflegen. Die chinesische Wirtschaft ist hoch innovativ und entwickelt sich dynamisch. Davon kann auch der Standort Brandenburg durch gute Geschäftsbeziehungen profitieren“, sagte WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule.
Im Jahr 2024 stand die Volksrepublik auf Rang 15 der wichtigsten Brandenburger Exportländer, bei den Importen an zweiter Stelle. Darüber hinaus hat sich China zu einem der wichtigsten Innovationsmärkte der Welt entwickelt. In Zukunftsbranchen wie Erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz, Elektromobilität und zunehmend auch in der Biotechnologie sind chinesische Unternehmen führend und bilden im Verbund mit wissenschaftlichen und staatlichen Einrichtungen hochinnovative Ökosysteme.
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