In Asien wachsen viele Märkte besonders schnell. Auch immer mehr Brandenburger Unternehmen exportieren nach China, Japan, Indien oder nach Südostasien. Immer mehr Firmen haben dort Vertriebspartner oder sogar Niederlassungen aufgebaut. Dennoch bleibt der Verkaufserfolg häufig unter den Erwartungen. Warum ist das so? Was können insbesondere kleine und mittlere Unternehmen tun, um den Umsatz auf den boomenden Märkten in Asien zu verbessern?

Um bei diesen Fragen Hilfestellungen zu geben, haben die WFBB und die Vertriebsspezialisten von Asian Insiders zu einer dreiteiligen Online-Seminarreihe eingeladen. Im ersten Teil ging es um Cleantech, im zweiten um Gesundheitswirtschaft. Im Januar folgt der dritte Teil mit einem Fokus auf Informations- und Kommunikationstechnologien.

Die zwanzig Unternehmen, die an den ersten beiden Seminaren teilgenommen hatten, sind unterschiedlich weit bei der Durchdringung ihrer jeweiligen Zielmärkte. Während die einen sich fragten, ob sich der Schritt nach Fernost für sie überhaupt lohnt – und in welchem Land sie anfangen sollten – haben andere bereits Produktionsstätten in China aufgebaut. Daher waren die Fragen auch so vielfältig wie die Länder des riesigen Kontinents: „Wie spreche ich meine vietnamesische Geschäftspartnerin an?“, wollte ein Teilnehmer wissen. „Welche Online-Tools sind für mein Marketing wichtig?“, fragte ein anderer. „Und wo finde ich Hilfe bei Fragen zum Schutz des geistigen Eigentums?“ Bei allen Unterschieden war dennoch allen Teilnehmern gemeinsam, neugierig und offen zu sein für mögliche Geschäftschancen im Osten.

Deutsche Produkte genießen in Asien ein hohes Ansehen. Sie gelten zwar als relativ teuer, aber verlässlich, von hoher Qualität und mit langer Lebensdauer. Die Herausforderung für deutsche Unternehmen liegt darin, Partner in Ländern mit niedrigerem Preis- und Einkommensniveau davon zu überzeugen, dass sich die oftmals teurere Lösung aus Deutschland für sie dennoch lohnt.

Bild Solaranlage in Hongkong
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Bild asiatische Forscherin mit Reagenzglas