Das Schwellenland Indonesien mit seinen gut 270 Millionen Einwohnern ist ein Markt mit Potenzial in Südostasien. Doch nicht nur die Entfernung des Archipels mit seinen rund 17.000 Inseln erschwert die Logistik und damit die Marktbearbeitung. Die Corona-Pandemie setzt dem Handel zwischen Brandenburg und Indonesien weiter zu – wie bei den Geschäften in fast allen Überseemärkten.

In einem von der WFBB organisierten Online-Seminar wurden die Perspektiven und Rahmenbedingungen beleuchtet. Dabei berichteten deutsche und indonesische Experten aus dem Inselstaat über aktuelle Trends in der Wirtschaft und im Geschäftsleben, über den Einfluss von Corona auf das Kundenverhalten und gaben einen Ausblick für die Zukunft. Ein Trend, der durch Corona an Fahrt aufgenommen hat, ist beispielsweise die Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen. Das bietet Geschäftschancen für deutsche Unternehmen in diesem Bereich.

Indonesien stand 2020 auf Rang 60 der wichtigsten Exportländer Brandenburgs und auf Platz 31 der wichtigsten Importländer. Die Ausfuhren aus Brandenburg in den südostasiatischen Inselstaat nahmen im letzten Jahr um knapp 13 Prozent ab, die Einfuhren sogar um mehr als 39 Prozent. Damit ist das Potenzial des Austauschs von Waren und Dienstleistungen zwischen beiden Ländern noch weitgehend nicht ausgeschöpft.