Was bedeutet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)? Über diese Frage diskutierten rund 150 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung auf dem Brandenburger KI-Tag am 19. Juni in der Hochschulpräsenzstelle Luckenwalde. Eingeladen hatte die in der WFBB angesiedelte „Zentrale Anlaufstelle KI“ (ZAKI) in Kooperation mit dem Wissenschaftsministerium und mit dem Wirtschaftsministerium.

In seiner Keynote verdeutlichte Sven Bliedung, CEO der Volucap GmbH, welche disruptiven Veränderungen KI in der Kreativbranche mit sich bringen kann. Anfassen und Ausprobieren war explizit gewünscht auf der Schaufläche neben der Bühne. Hier zeigten Universitäten der Region bisherige Transferaktivitäten zu ihrer KI- Forschung. Auch öffentlich geförderte Services und Ansprechpartner zur Implementierung von KI in Unternehmen wurden vorgestellt. Ausführliche Informationen über die vorgestellten Projekte und alle Vortragenden sind auf der Eventseite zu finden: https://www.digital-bb.de/eventdetail/brandenburger-ki-tag

In Workshops wurden durch KI aufkommende Probleme und Lösungsansätze, wie europäische Datensouveränität, Falschinformation durch KI-Textgeneratoren oder die Unterschiede zwischen Stadt und Land im Angebot und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz zum Teil international adressiert. Anschließend informierten Experten in Vorträgen über die Entwicklungen der KI-Forschung und ihrer Bedeutung für Unternehmen (Prof. Dr. Cunningham BTU-Cottbus-Senftenberg), ihrem Einsatz bei der Vorhersage von Infektionskrankheiten (Prof. Dr. Renard DAKI-FWS) sowie der über die Herausforderungen für den Transfer innovativer Technologieforschung (Prof. Dr. Mai IHP, PH Dr. Ruffert iCampus Cottbus). In Workshops fand ein Austausch zu europäische Datensouveränität mit Vertretern der baltischen Staaten oder Einsatzmöglichkeiten von KI mit dem Mittelstand-Digitalzentrum Berlin sowie dem KI-Servicezentrum Berlin-Brandenburg des HPI statt. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion über „Licht und Schatten der KI“ mit Staatssekretär Tobias Dünow (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg), Dr. Tina Klüwer (K.I.E.Z.–Artificial Intelligence Entrepreneurship Center), Dr. Andreas Mai (IHP Frankfurt/O.) und Dr. Mark Kuprat (ePHANT GmbH).