Brandenburg als international gefragter Investitionsstandort trifft Vorsorge, um Unternehmen auch künftig attraktive Industrie- und Gewerbeflächen anbieten zu können – mit einem Gewerbe- und Industrieflächenkonzept. „Brandenburg hat dafür das notwendige Wachstumspotenzial“, sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. „Die Ansiedlungserfolge der letzten Jahre haben den Standort Brandenburg deutlich gestärkt. Wir haben weitere Anfragen für neue Ansiedlungen. Um diese Ansiedlungen im Wettbewerb zu gewinnen, braucht Brandenburg geeignete Gewerbeflächen. Derzeit können nur noch 800 Hektar angeboten werden. Der Rest des bestehenden Flächenpotenzials von insgesamt 2.300 Hektar ist für Ansiedlungen noch nicht erschlossen. Diese Herausforderung müssen wir gemeinsam mit den Kommunen dringend angehen.“

Das Konzept hat die WFBB im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt. Bei der Umsetzung des Konzeptes wird angesichts der stark zugenommenen Bedeutung von Klimawandel und Naturschutz ein starker Fokus auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte gelegt. „Brandenburg hat einen sehr guten Lauf. 2022 hat die Wirtschaftsförderung Brandenburg mehr als 130 Standortangebote an ansiedlungsinteressierte Unternehmen abgegeben, mehr als in der Zeit vor Corona! Voraussetzung sind wettbewerbsfähige Gewerbeflächen – „Goldstaub“ in ganz Deutschland. Insbesondere an großen zusammenhängenden Flächen für moderne Industrien haben wir Bedarf. Mit dem Gewerbeflächenkonzept bekommt Brandenburg einen präzisen Überblick über die Flächenpotenziale für die kommenden Jahre. Das ist ein entscheidender Vorteil im Standortwettbewerb“, sagt WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt.

Die Standorte werden bei der Umsetzung des Industrie- und Gewerbeflächenkonzeptes durch die Wirtschaftsförderung Brandenburg beraten und unterstützt. Im ersten Schritt werden die beteiligten regionalen und kommunalen Partner über das Industrie- und Flächenkonzept informiert. Die Erstellung eines so umfassenden Industrie- und Gewerbeflächenkonzepts ist in dieser Form bundesweit einmalig. Als Gutachter haben die EBP Deutschland GmbH in Kooperation mit der IPG Infrastruktur- und Projektenwicklungsgesellschaft mbH, der Regionomica GmbH sowie der FISCHUNDBLUME Design GbR fungiert. Die Projektsteuerung lag bei der WFBB.