Rekord für die WFBB im Geschäftsjahr 2021: Erstmals seit ihrem Bestehen hat die Wirtschaftsförderung des Landes die Marke von 5.000 Arbeitsplätzen überschritten. Es waren am Ende genau 5.047 Arbeitsplätze, die mit den 448 aktiv unterstützten Investitions-, Innovations- und Gründungsprojekten verbunden sind. Das Investitionsvolumen betrug 721 Millionen Euro. Hinzu kommen 1.386 Beratungen für Unternehmen zum Thema Arbeit, 972 Dienstleistungen zur Außenwirtschaft und 471 Beratungen zum Thema Energie. Ein tolles Ergebnis für Brandenburg, das nur in der engen Kooperation mit den Partnern der WFBB zu erreichen war. Dafür bedanken wir uns herzlich!

Besondere Highlights bei den Investitionen:

Moderne Mobilität zieht sich wie ein roter Faden durch das WFBB-Jahresergebnis. An der Spitze steht die Ansiedlung von Tesla. Die moderne Mobilität umfasst dazu Ansiedlungen aus der ganzen Wertschöpfungskette wie Rock Tech Lithium in Guben, SAS Autosystemtechnik in Fredersdorf-Vogelsdorf, Excelaser in Ludwigsfelde oder Diehl Advanced Mobility in Zehdenick. Zu den weiteren zentralen Investitionen im Jahr 2021 zählt ein großes Vorhaben aus der Ernährungswirtschaft: Der norwegische Lebensmittelhändler ODA startet den Markteintritt in Deutschland in Mittenwalde und schafft 350 neue Arbeitsplätze. Als neuen Trend in der Kreislaufwirtschaft sieht die WFBB den Holzmodulbau. So siedelt sich das Schweizer Unternehmen Renggli in Eberswalde an.

Besondere Highlights bei den Innovationsprojekten:

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt eine zentrale Rolle ein. Besonders sticht dabei das Prognose-Tool des Potsdamer Unternehmens 4Cast hervor. Das Ziel dieses Joint Ventures von Windkraftpionieren und KI-Experten ist es, die Produktion von Wind- und Solarenergie besser vorherzusagen, um die Energieeinspeisung zu optimieren und regulatorische Anforderungen bestmöglich zu erfüllen. Das Strausberger Unternehmen Allresist GmbH entwickelt zusammen mit dem Fraunhofer IAP, der Technischen Universität Lodz in Polen und dem polnischen Unternehmen Qwerty „Neue Methoden zur Strukturierung von druckbaren QD-LEDs für Anzeige-Anwendungen“. QD-LEDs sind elektrooptische Halbleiterbauelemente, die mittels Quantenpunkten in einem hocheffizienten Verfahren elektrische Energie in Licht mit einzigartigen optischen Eigenschaften umwandeln und abstrahlen.

Besondere Highlights bei den technologieorientierten Gründungsprojekten:

Die Dryad Networks GmbH aus Eberswalde entwickelt ein sensorbasiertes System zur Waldbrandfrüherkennung. Mit dem großflächigen IOT-Netzwerk können Waldbrände in weniger als 60 Minuten mit Hilfe von Gassensoren selbst in den entlegensten Gebieten erkannt werden. Die Resility GmbH aus Potsdam entwickelt eine Software zur frühzeitigen Erkennung von Cyberangriffen auf Cloudlösungen, zum Beispiel auf Amazon Web Services. Die Ausgründung aus dem Hasso-Plattner-Institut trägt so in erheblichem Maße zur IT-Sicherheit bei – hochrelevant angesichts zunehmender Cyberangriffe gegen deutsche Unternehmen und Institutionen.

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448 Unternehmensprojekte quer durch alle Regionen: Minister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach (Mitte) und die WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt (links) und Sebastian Saule auf der Jahres-Pressekonferenz. Sie erläutern auch die Ansiedlungen, Innovationen und technologieorientierten Gründungen für Brandenburg. (Foto und Grafik: WFBB)

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