Vom 19. bis 26. Februar hat die WFBB gemeinsam mit der Bundeswirtschaftsförderung Germany Trade and Invest (GTAI) eine Unternehmensreise nach Südafrika und Namibia durchgeführt. Ziel war, Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff zu initiieren und zu unterstützen. Elf Unternehmen, Institutionen und Netzwerke aus Berlin und Brandenburg nahmen teil. Erste Station der Reise war Johannesburg, zweite Station Windhuk. In beiden Hauptstädten fanden sowohl gut besuchte Briefings und Netzwerkveranstaltungen statt, als auch individuelle B2B-Termine für alle Teilnehmenden.

Die Unternehmensreise wurde vor Ort vorbereitet und organisiert von der Außenhandelskammer (AHK) Südliches Afrika. Sie fand statt im Rahmen des Programms Clustervermarktung / Internationalisierung der Regionen im Strukturwandel.

Während in Südafrika bereits eine breite industrielle Basis sowie umfangreiche Erfahrungen in der Produktion von Wasserstoff und seinen Derivaten wie Ammoniak bestehen, ist in Namibia die Produktion von Wasserstoff erst im Aufbau. Die Regierung in Windhuk hat dem internationalen Konsortium Hyphen unter Leitung des Brandenburger Unternehmens Enertrag den Zuschlag erteilt für ein Projekt mit einem Volumen von rund 10 Milliarden Dollar zur Gewinnung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse von entsalzendem Meerwasser. Namibia ist eines der Länder weltweit mit dem höchsten Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff. Viel Sonne, viel Wind und viel Platz bieten ideale Voraussetzungen für erneuerbare Energien. Daher ist Namibia Partnerland für Wasserstoff der Bundesrepublik Deutschland. Allerdings müssen für die Produktion von grünem H2 noch Infrastruktur und Industrie aufgebaut werden – insofern bietet das Land vielfältige Chancen für Kooperationen.