Brandenburgs Nachbarland Polen plant, seine Energiegewinnung aus Kohle drastisch zu reduzieren und den Ausbau der Erneuerbaren Energien und Investitionen in Effizienz-Technologien voranzutreiben. Die polnische Regierung berechnet den Finanzbedarf dafür bis 2040 auf rund 355 Milliarden Euro. In Polen ergeben sich damit ganz neue, umfangreiche Möglichkeiten – auch für deutsche Unternehmen.

Um diese Chancen zu heben, hat die WFBB vom 10.-11. Juni 2021 ein erstmals stattfindendes Wirtschaftsforum Moderne Energietechnologien mit der Woiwodschaft Niederschlesien veranstaltet.

Brandenburgs Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Prof. Dr.-Ing Jörg Steinbach, sprach in seinem Eröffnungsbeitrag zum Online-Forum davon, dass Brandenburg und Niederschlesien als Noch-Braunkohleländer vor ähnlichen Herausforderungen stehen und war interessiert daran, welche Lösungen die Woiwodschaft zum Beispiel beim Thema Speicherung und Wasserstoff angeht. Sebastian Saule, Geschäftsführer der WFBB, zeigte sich hocherfreut, dass sich nun mehr Möglichkeiten ergeben, auch von Know-how und Initiativen zur Energiewende in Polen zu profitieren – beiderseits der Grenze.

Insgesamt trafen sich 15 brandenburgische Unternehmen mit etwa 40 polnischen Unternehmen zu einem Online-Matchmaking. Im Konferenzteil präsentierten ein halbes Dutzend Referenten die Rahmenbedingungen und bisherigen Erfahrungen beim Umbau der Energiemärkte.

Grafik_Ziele der neuen Energiepolitik Polens
© Deutsch-Polnische Außenhandelskammer