2020 war ein herausforderndes Jahr – auch für die Wirtschaftsförderung Brandenburg: Umso erfreulicher ist es, dass die WFBB trotz der Corona-Pandemie mit 3.019 neuen und stabilisierten Arbeitsplätzen ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnte. Dahinter stehen 424 Investitions- und Innovationsprojekte. Das Investitionsvolumen ist mit einer Milliarde Euro sogar eines der höchsten der letzten 20 Jahre. Ein klarer Beweis, dass die Unternehmen an die positive Zukunft des Standortes Brandenburg glauben.

Dabei stehen die Themen Energiewende und Mobilität der Zukunft im Fokus. Etwa die Investition von BASF in die Produktion von Kathodenmaterial oder die Ansiedlung der Europa-Zentrale des US-amerikanischen Batterieproduzenten Microvast. Die Ansiedlungsentscheidung von Tesla wirkt bereits wie ein Gütesiegel für den Investitionsstandort Brandenburg. Wir haben im Jahr 2020 mehr Ansiedlungsanfragen verzeichnet als im Rekordjahr 2019. Das macht uns zuversichtlich für die Zukunft, denn diese Anfragen sind die Grundlage für Investitionen in den kommenden Jahren. Motor dieser positiven Entwicklung ist die Industrie.

Und es gibt weitere hoffnungsvolle Signale: Wir haben 2020 mit 313 Innovationsprojekten und 37 technologieorientierten Gründungen einen richtig guten Lauf gehabt – trotz Corona. Allem voran der Innovationsgutschein ,BIG Digital´ war gefragt wie nie zuvor: 2020 haben wir 168 Projekte in Unternehmen aktiv unterstützt – fast eine Verzehnfachung gegenüber 2017, dem Startjahr für dieses Förderangebot. Die märkischen Firmen nutzen die Zeit der Corona-Pandemie, um ihre Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren – damit sie nach der Krise umso besser am Markt platziert sind. Ebenfalls sehr dynamisch zeigte sich das Gründungsgeschehen in Brandenburg: Erstmals sind wir im jährlichen KfW-Gründungsmonitor zur Nummer 1 aller Flächenländer aufgestiegen. Darüber hinaus waren auch alle anderen Service-Angebote der Gesellschaft stark nachgefragt: Wir haben 1.358 Unternehmen zum Thema Fachkräfte beraten, 539 Beratungen zur Energieeffizienz, zum Einsatz Erneuerbarer Energien und zur Elektromobilität geleistet und 759 mal Unternehmen bei der Erschließung internationaler Märkte unterstützt. Es zeigte sich, dass die von uns begleiteten Unternehmen auch in der Corona-Pandemie überaus aktiv waren – und flexibel. Unternehmensreisen in klassischer Form waren zwar nicht möglich; aber dafür haben wir virtuelle Reisen nach Südkorea, Kasachstan oder in die USA organisiert. Und die Brandenburger Unternehmen zogen mit. Sie haben die Zeit der Corona-Krise genutzt, sich für den Aufschwung danach aufzustellen. Wenn die Unternehmen und ihre Beschäftigten weiter so zupackend agieren, wird der Wirtschaftsstandort Brandenburg mit frischem Schwung aus der Krise kommen.

Das Team der Wirtschaftsförderung Brandenburg ist guten Mutes. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir ein frohes Osterfest. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen und wünschen Ihnen aus vollem Herzen: Bleiben Sie gesund!

Ihre
Dr. Steffen Kammradt und Sebastian Saule