„Brandenburg an der Havel ist ein Industriestandort mit Zukunft. Ob Metallverarbeitung, Bahnkompetenz oder Solartechnik – die Stadt hat sich zu einem Qualitätsstandort mit großer Ausstrahlung auf das Umland entwickelt. Wir sehen gute Entwicklungschancen für die Havelstadt“, sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) Dr. Steffen Kammradt heute bei einem Besuch in Brandenburg an der Havel. Anlässlich des 20jährigen Bestehens der WFBB zieht er eine Zwischenbilanz.

In Brandenburg an der Havel hat die WFBB seit ihrer Gründung im Jahr 2001 insgesamt 301 Unternehmensprojekte mit 2.193 Arbeitsplätzen und einem Investitionsvolumen von 668,5 Millionen Euro aktiv unterstützt. Hinzu kommen 105 Beratungen zu Fach- und Arbeitskräften.

„Brandenburg zählt zu den dynamischen Wachstumskernen im Land. Durch die konsequente Ausrichtung auf Clusterschwerpunkte hat sich die Stadt ein klares Standortprofil erarbeitet. Die Mischung aus globalen Unternehmen wie ZF, Voestalpine oder Oxford PV und einem breiten technologieorientierten Mittelstand macht den Standort zukunftsfest. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern in der Stadt diese positive Entwicklung unterstützen konnten. Besonders erfreulich: Neben Ansiedlungen hat die WFBB seit 2001 auch 220 Technologie-vorhaben ansässiger Firmen in der Havelstadt betreut“, betont Dr. Kammradt.

„Besonders freuen wir uns, dass die Stadt es im Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft 2020 in die Spitzengruppe der 401 untersuchten Kreise und Städte in Deutschland geschafft hat. Platz 39 ist ein hervorragendes Ergebnis, auf das die Havelstadt zu Recht stolz sein kann!“, so Dr. Kammradt weiter. „Ich bin in Brandenburg an der Havel immer wieder fasziniert von der einmaligen Verbindung aus Leben am Wasser, industrieller Tradition und Zukunftstechnologien. Wirtschaft und Arbeit lassen sich hier hervorragend mit der hohen Lebensqualität der Stadt verbinden“, hebt WFBB-Geschäftsführer Dr. Kammradt die besondere Ausstrahlung des Standortes hervor.

 

Beispiele für Unternehmensprojekte in Brandenburg an der Havel, die die WFBB seit 2001 aktiv begleitet hat:

Das britische Solar-Unternehmen Oxford PV baut den Standort Brandenburg an der Havel 2020 aus. Dabei investiert das Unternehmen 41,2 Millionen Euro und schafft 59 Arbeitsplätze. Das Unternehmen hatte sich 2017 in der Havelstadt angesiedelt.

2008 erfolgte die Ansiedlung des spanischen Metallverarbeiters Gabarro nach Brandenburg an der Havel. Das Unternehmen erweiterte in der Folgezeit. Heute arbeiten hier 65 Beschäftigte.

2014 startet das Unternehmen HavelMetalFoam, das auf Metallschäume spezialisiert ist. 25 Beschäftigte sind in dem innovativen Industrieunternehmen tätig.

Der Spezialist für Hochgeschwindigkeitsweichen, Voestalpine, produziert am Standort Kirchmöser und in den anderen deutschen Werken jährlich mehr 1.500 Komplettweichen für Bahninfrastrukturprojekte weltweit. Rund 350 Beschäftigte sind in Kirchmöser tätig.

Der Technologiekonzern ZF liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Am Standort Brandenburg zählt der Konzern 1500 Beschäftigte.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG fertigt seit 1991 mechanische Teile für die Herstellung von Druckmaschinen. Das Unternehmen beschäftigt etwa 470 Mitarbeitende.

Das Unternehmen BauConsulting Dr. Walther GmbH & Co. KG als Spezialist für Bauwerkanalysen entwickelte 2015 ein System zur zerstörungsfreien Ortung von Spannstahlbrüchen, wie sie z. B. an Brückenbauwerken auftreten können.

 

Die Gründung der heutigen Wirtschaftsfördergesellschaft Brandenburg (WFBB) erfolgte im Jahr 2001, damals noch unter dem Namen ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg. Die Bündelung von Ansiedlung, Technologieförderung, Außenwirtschaft und Energieberatung in der ZAB war ein Novum in Deutschland. Seit 2014 bietet Brandenburg mit der WFBB als erstes deutsches Bundesland neben der Wirtschaftsförderung auch Arbeitsförderung aus einer Hand.